
Viele Kreative merken es erst, wenn sie in die aktive Kundengewinnung einsteigen müssen: Weiterempfehlungen reichen längst nicht mehr aus, um konstant passende Auftrage zu gewinnen. Heißt: Ohne professionellen digitalen Showroom geht heute fast nichts mehr.
Besonders in Design, Fotografie oder Innenarchitektur zählt nicht nur die Qualität der Arbeit, sondern auch die Art, wie sie online präsentiert wird. Eine funktionale sowie ästhetische Website, ist der probate Weg in die Sichtbarkeit – und sie wird von der Klientel erwartet.
Wie Du das erreichst und warum Dein Online-Auftitt das wichtigste Marketingtool ist –, erklärt heute meine Gastautorin Ute Latzke. In ihrem Shop stellt sie kreative Tools für Sichtbarkeit und Markenwirkung von Kreativprofis bereit.
„Jetzt habe ich die Wahl zwischen Nevada oder Karteileiche.“
Diese Worte stammen von einer Innenarchitektin, die längst weiß, dass ihre Website ein Upgrade braucht – doch immer wieder zögert: Unsicherheit, Zeitmangel oder die Angst vor einer Fehlinvestition halten viele Professionals aus Kreativbranchen, der Architektur und Innenarchitektur davon ab, aktiv zu werden. Doch was kostet es langfristig, nichts zu tun?
Dabei gibt es clevere Wege, um die eigene Website professionell aufzustellen – ohne Kosten- und Zeitfalle. Denn es muss nicht immer gleich das große Investment in eine Agentur sein. Ein smarter Mix aus DIY und gezieltem Experten-Support kann oft die bessere Lösung sein. Genau darum geht es in diesem Artikel: die typischen Hürden – und wie Du sie geschickt umgehst und wie probate Lösungen 2025 für Deine Websites aussehen könnten.
Endlich aktiv werden – von nix kütt nix
Kürzlich stieß ich auf eine alte E-Mail einer Innenarchitektin, sie fragte Ende 2024 wegen ihrer Website an, die sie gerne optimiert hätte. Nach einem Telefonat bot ich ein WebCall-Gespräch an, aber sie reagierte weder auf meine Nachricht mit Terminvorschlägen noch auf Follow-ups. Ich wollte die Anfrage jetzt löschen, checkte vorher noch ihre Website (unverändert) und schrieb sie erneut an. Vielleicht passt es ja jetzt besser, dachte ich. Diesmal kam einen prompte Antwort: „Vielen Dank für Ihr Interesse, mich weiter zu puschen. Leider hatte ich noch nicht wirklich Zeit, mich an die Seite zu machen. Es wird höchste Zeit, denn von nix kütt nix. Jetzt habe ich die Wahl zwischen Nevada oder Karteileiche.“
Vielleicht meinte sie Nirwana? Egal, die Dringlichkeit ist ihr also bewusst, das ist gut. Trotzdem fällt es ihr schwer, ins Handeln zu kommen. Ja, vielleicht fehlt einfach die Zeit? Das verstehe ich, doch die eigentliche Frage, die sie sich stellen sollte, lautet: Wie lange kann man sich eine Website leisten, die nicht funktioniert oder zu wenig strahlt?
Gefühlt gibt es immer Gründe dagegen
Und dann kam der Architekt, der aus Überzeugung erklärt: „Ich habe in 20 Jahren keine Anfrage über die Website erhalten, bringt wohl nichts.“ Die Analyse seiner Website ergab: Technik museumsreif? Check! Altbackenes Design? Check! Textwüste ohne Mehrwert? Check. Offenbar sah er noch nicht den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung…
Immerhin bittet er einen Dienstleister um ein Angebot für Text und einen Relaunch der Website. Auch seine Antwort kommt prompt: „Vielen Dank, aber das bisschen Text schreibe ich selbst. Webdesign? Nee, lassen Sie mal, ich bin doch Gestalter und kann dieses und jenes Programm. Das kriege ich selbst hin.” Jaja. Ergebnis dieses Eigenbaus? Eine Umsetzung, die mehr schadet als nützt und schlimmstenfalls noch einmal zehn Jahre Stillstand bedeutet.
Und er ist nicht der Einzige, der den Wert einer guten (!) Onlinepräsenz in Frage stellt. Diese Einschätzung sind auch 2025 immer noch verbreitet:
1. Ich brauche das alles nicht, meine Kunden kommen über Empfehlungen.
2. Eine neue Website? Hm… erstmal sehen, ob sich das lohnt, kein Budget.
3. Eine neue Website? Nö, läuft doch gerade super.
4. Ja ja, ich mach das schon noch – irgendwie, irgendwo, irgendwann.
Natürlich gibt es viele Anbieter/innen, die erkennen, wie wichtig Sichtbarkeit ist und die in die Offensive gehen. Sei es aus Begeisterung für eine classy Website oder weil ihnen langsam mehr keine Gründe dagegen einfallen :-). Für sie ist Stillstand eben keine Option. Und sie lamentieren auch nicht darüber, ob die Empfehlung oder eine Website mehr bringt. Die Mischung macht erfolgreich, also sowohl als auch.
Investition lieber vermeiden? Nichts tun wird auf Dauer teurer.
Neben Zeitmangel gibt es oft die Sorge, dass Investitionen in Marketing, Website etc. das Budget sprengen könnten – oder die Ergebnisse nicht den Erwartungen entsprechen. Das ist verständlich, denn Ausgaben – ob Zeit, Geld oder beides – sollten wohl überlegt sein. Gleichzeitig gibt es die Haltung, dass die eigene Arbeit durchaus hochpreisig sein darf. Während die Vergütungen, die Dienstleister und Experten aufrufen, doch bitte moderat bleiben sollten. Das hängt mglw. damit zusammen, dass der Wert dieser Services nicht immer sofort erkennbar ist. Und sich die Wirkung eben häufig erst mittelfristig zeigt.
Doch was bedeutet eigentlich teuer und vor allem in Relation zu was? Auf Lange Sicht ist es teuer, wenn
- Du nicht gefunden wirst.
- Du weiter die falschen Kunden anziehst.
- Du nichts unternimmst und die Konkurrenz die Kunden abgreift.
Es gibt aber nicht nur zwei Optionen: Entweder alles beim alten zu belassen oder marktübliche 20.000-30.000 Euro in eine Agentur zu investieren, die Deine Website erstellt. Es sind andere probate Wege möglich.
DIY oder Agentur? Der goldene Mittelweg
Klartext: Ich bin ein großer Fan davon, dass meine Kunden aktiv mit gestalten oder die Website in Eigenregie bauen. Wer seine Onlinepräsenz versteht, kann sie später leichter pflegen. Das gibt ihnen maximale Unabhängigkeit von Web- und SEO-Agenturen sowie versteckten Kosten – ein Ziel, das ich in meiner Arbeit verfolge. Aber zwischen einem strukturierten DIY-Ansatz mit System oder einem „Mein Kumpel macht das schon“-Projekt und „ich friemel mir das selbst zusammen“, liegen eben meist Welten.
Eine kluge Option könnte also sein, smarte all-in-one Lösungen wie squarespace, wix, webflow, WordPress etc. zu nutzen. Und im Vorfeld Experten für die Gestaltung, das Branding und Texte hinzuziehen. So sind professionelle und attraktive Onlineauftritte realisierbar, die je nach Umfang auch unterhalb der Marke von 10.000 bis 15.000 Euro liegen.
Und was ist mit der oft gepriesenen Individuallösung oder dem sogenannten Custom-Design? Das setzen Agenturen gerne mit WordPress um und/oder programmieren zusätzliche Extras. Nicht zuletzt auch, weil sich das zusätzlich abrechnen lässt. Eine wirkliche All-in-One-Lösung ist das auch nicht. Und mal ehrlich: Coden (programmieren) muss heute auch niemand mehr, um ein stimmiges Design zu erstellen. Moderne Baukästen und Editoren sind heute intuitiv, flexibel und leistungsfähiger, als viele behaupten.
Wenn Du jetzt motiviert bist, mit deiner Website professionell durchzustarten und Deine Kommunikation wirksam zu verfeinern, dann hast Du jetzt 3 Optionen direkt loszulegen:
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DIY – The moxi.tude
Du bist motiviert, willst Deinen Onlineauftritt selbst gestalten, wünschst Dir aber eine bewährte Anleitung? Dann ist The moxi.tude der ideale Leitfaden. Das hochkarätige Workbook ist Dein Sprungbrett zu mehr Sichtbarkeit und Kunden. Es liefert Dir Best Practices für wirksame Texte, klare Positionierung und eine moderne Website. Neu: Jetzt mit KI-Special für ChatGPT und Content-Code. Hier bekommst du alle Infos
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VIP-Variante: DIY The moxiltude plus Support
Du packst Dinge am liebsten selbst an, schätzt dabei aber eine kompetente Perspektive von außen? Dieses Paket gibt Dir die Freiheit, Dein moxi.tude Workbook im eigenen Tempo umzusetzen. Doch wenn Fragen auftauchen, stehe ich Dir in zwei Support-Runden persönlich zur Seite. Dein Weg zum Online-Erfolg, clever begleitet. Paket moxi.tude + 2 Supportsession a 120 min, Hier kannst du die 2 Sessions dazu buchen.
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Boutique Branding Premium
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Zur Autorin:
Ute Latzke ist Brand-Strategin, Journalistin und Content-Creatorin.
Sie unterstützt Selbstständige und Studios aus Architektur und Design dabei, mit klaren Worten, starker Marke und ästhetischer Website zu überzeugen. Das Ergebnis: Boutique Branding mit Haltung, Stil und Wirkung.
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